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Von Orientierung bis Onboarding: 10 Learnings fĂŒr das Azubi Recruiting 2024

Erfahre, wie du im Azubi Recruiting 2024 punkten kannst. Diese 10 Learnings helfen dir, die besten Talente zu gewinnen und zu binden.

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Das Jahr 2024 steht vor der TĂŒr und mit ihm neue Herausforderungen im Azubi Recruiting. Um SchĂŒler:innen fĂŒr eine Ausbildung zu gewinnen, bedarf es innovativer AnsĂ€tze, die dir dabei helfen, dich den relevanten Fragen fĂŒr das Azubi Recruiting 2024 zu stellen: 

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Was braucht es, um SchĂŒler:innen fĂŒr eine Ausbildung zu gewinnen? Was muss deine Karriereseite im digitalen Zeitalter leisten? Wie kannst du BewerbungshĂŒrden senken? Und wie gelingt es, Auszubildende erfolgreich onzuboarden und ans Unternehmen zu binden? All diese Fragen möchten wir mit den 10 wichtigsten Learnings aus Erkenntnissen von 70 Ausbildungsunternehmen im Azubi Recruiting beantworten. 

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1. Mehr Orientierungsangebote fĂŒr Jugendliche

SchĂŒlerinnen und SchĂŒler mĂŒssen dort abgeholt werden, wo sie stehen: bei der beruflichen Orientierung. Das bedeutet nicht nur ausreichende Informationen fĂŒr sie bereitzustellen, sondern auch praktische Schnuppermöglichkeiten anzubieten. Die Jugendlichen können so hinter die Kulissen des Arbeitsalltags ihres potenziellen Ausbildungsbetriebs blicken und besser einschĂ€tzen, ob der gewĂ€hlte Beruf tatsĂ€chlich zu ihren Interessen und FĂ€higkeiten passt. 

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2. Kollaborationen in der Ausbildung

Die verstĂ€rkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen ist entscheidend, um die richtigen Bewerber:innen mit den passenden Ausbildungsangeboten zu verbinden. Durch gemeinsame Initiativen und Plattformen schaffen Unternehmen eine nachhaltige Grundlage, um das Matching von Bewerber:innen und AusbildungsplĂ€tzen zu erleichtern. Diese kooperative Herangehensweise fördert die gezielte Förderung von Talenten und stĂ€rkt die Ausbildungslandschaft insgesamt. Denn: Wie unsere Gesellschaft ĂŒber Ausbildung urteilt und wie sie darĂŒber spricht, beeinflusst die PrĂ€ferenz von Jugendlichen bei ihrer Berufsauswahl. Indem Unternehmen ihr Wissen und ihre Ressourcen teilen, tragen sie dazu bei, dass die nĂ€chste Generation von FachkrĂ€ften bestmöglich ausgebildet wird und die Anforderungen des Arbeitsmarktes erfĂŒllen kann.

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3. Soziale Medien als Informationskanal

Soziale Medien wie Instagram, TikTok und Snapchat sind fĂŒr Jugendliche mittlerweile unverzichtbare Informationsquellen. Diese Plattformen bieten nicht nur eine Möglichkeit zur Unterhaltung, sondern sind zu einer wichtigen Quelle fĂŒr berufliche Entscheidungen geworden. Unternehmen sollten daher verstĂ€rkt auf "Educational Content" setzen, um Jugendlichen wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu bieten. Mit informativen und ansprechenden Inhalten auf diesen Plattformen können Unternehmen ihre Sichtbarkeit erhöhen und junge Talente gezielt ansprechen.

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4. Azubis als aktive Gestalter

Unternehmen sollten Mut beweisen und ihre Auszubildenden gezielt in die Kommunikation einbinden. Es ist von Vorteil, jungen Talenten in den sozialen Medien die Möglichkeit zu geben, „die Regie” zu ĂŒbernehmen. Das schafft AuthentizitĂ€t und Bindung. Doch nicht nur das, denn das Engagement der NachwuchskrĂ€fte trĂ€gt auch entscheidend zu einer positiven Unternehmenskultur bei und beeinflusst positiv die Wahrnehmung des Unternehmens durch potenzielle Bewerber:innen. So kannst du den Erfolg im Azubi Recruiting nachhaltig fördern. 

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5. Die gesamte Candidate Experience im Blick

Die Candidate Experience ist ein entscheidender Faktor im Azubi Recruiting. Sie beginnt nicht erst bei der eigentlichen Bewerbung, sondern bereits im ersten Kontakt mit potenziellen Bewerber:innen. Eine durchgĂ€ngig positive Erfahrung wĂ€hrend des gesamten Auswahlprozesses beeinflusst maßgeblich die Entscheidung der Bewerber:innen fĂŒr oder gegen eine Ausbildung im Unternehmen. Leider kommt es oft zum Bruch zwischen der „ersten” Ansprache und der weiteren Interaktion. Deshalb ist Kommunikation auf Augenhöhe der SchlĂŒssel zum Erfolg. Laut der Studie Azubi-Recruiting Trends 2023 möchten 62% der Zielgruppe in Unternehmen arbeiten, in denen geduzt wird. Auf diese Du-Kultur setzen jedoch nur 32% der Unternehmen. 

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6. Mobile Bewerbung als Standard

Im Jahr 2024 ist die mobile Bewerbung unumgĂ€nglich. Jugendliche mĂŒssen in ihrem "digitalen Wohnzimmer" abgeholt werden, um HĂŒrden zu reduzieren. Indem Unternehmen mobile Bewerbungsmöglichkeiten bereitstellen, werden potenzielle Bewerber:innen ermutigt, sich unkompliziert und vor allem zeitgemĂ€ĂŸ zu bewerben. Dieser Schritt trĂ€gt dazu bei, die ZugĂ€nglichkeit fĂŒr eine breitere Zielgruppe zu verbessern und Inhalte rund um das Berufsangebot jederzeit und ĂŒberall verfĂŒgbar zu machen.

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7. WhatsApp als Gamechanger

Auf den ersten Blick ungewöhnlich und doch ist klar, dass hier ein echter Gamechanger schlummert. Die Möglichkeit zur Bewerbung ĂŒber WhatsApp ist ein ĂŒberraschend erfolgreicher Kanal und spielt der jungen Zielgruppe direkt in die Karten. Datenschutzkonform integriert, kann dieser Kanal den Bewerbungsprozess entscheidend erleichtern. Die Nutzung von WhatsApp ermöglicht eine nahtlose Anbindung an das Bewerbermanagement-System, was zu einer effizienteren Verwaltung der Bewerbungen fĂŒhrt. Trotzdem, wo ist der Haken? Die grĂ¶ĂŸte HĂŒrde bei der EinfĂŒhrung von WhatsApp als Bewerbungsweg ist die mangelnde Akzeptanz durch Recruiter:innen und den Fachbereich. Dennoch zeigt diese unkonventionelle, aber effektive Methode, wie Innovation im Bewerbungsprozess neue Wege eröffnen kann, um qualifizierte Kandidat:innen zu gewinnen.

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8. Gutes Onboarding beginnt bei der Unterschrift

Ein erfolgreicher Start in die Ausbildung beginnt bereits mit der Unterschrift unter den Ausbildungsvertrag. Dieser Moment markiert den offiziellen Beginn der beruflichen Reise, deshalb startet ein verantwortungsvolles Onboarding bereits hier. Mit einem gut durchdachten Onboarding-Programm stellst du sicher, dass die Auszubildenden von Anfang an die notwendigen Ressourcen, Informationen und UnterstĂŒtzung erhalten, um erfolgreich in ihre Ausbildung zu starten. Es schafft eine solide Grundlage fĂŒr ihre berufliche Entwicklung und hat großen Einfluss auf die Zufriedenheit und Bindung der NachwuchskrĂ€fte an das Unternehmen. Ein strukturiertes und individuell angepasstes Onboarding ist somit ein wesentlicher Faktor fĂŒr erfolgreiches Azubi Recruiting 2024.

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9. Onboarding ist mehr als ein „Nebenjob”

Die Rolle des Onboarding-Managers ein wichtiger Baustein, um sicherzustellen, dass die Auszubildenden von Anfang an bestmöglich begleitet und unterstĂŒtzt werden. Deshalb darf die Rolle nicht nur als bloßer „Nebenjob” gesehen werden. Der Onboarding-Manager fungiert als Ansprechpartner fĂŒr Fragen, als Mentor und als Bindeglied zwischen den Auszubildenden und anderen relevanten Ansprechpersonen im Unternehmen. DarĂŒber hinaus sind gezielte Tools und Ressourcen unerlĂ€sslich, um ein strukturiertes und effektives Onboarding zu gewĂ€hrleisten. In vielen Ausbildungsbetrieben wird die Bedeutung eines professionellen Onboarding-Prozesses zunehmend erkannt und etabliert, um den erfolgreichen Start in die Ausbildung zu unterstĂŒtzen. 

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10. Digitale Pre- und Onboarding-Systeme als Investition

Die EinfĂŒhrung kann zwar aufwĂ€ndig sein, ist jedoch Ă€ußerst nĂŒtzlich. Insbesondere digitale Preboarding-Veranstaltungen ĂŒber App fĂŒrs Handy können sehr erfolgreich bei SchĂŒler:innen und Eltern sein. Damit wird nicht nur der Informationsaustausch zwischen Unternehmen, Ausbildern, Azubis und Eltern erleichtert, sondern auch eine effiziente und transparente Kommunikationsplattform geschaffen. Bereits vor Ausbildungsbeginn haben die neuen Talente die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen und eine gute Basis fĂŒr einen erfolgreichen Start in die Ausbildung zu legen. Obwohl die EinfĂŒhrung dieser digitalen Systeme einen gewissen Aufwand erfordert, zahlt sich die Investition langfristig aus und verbessert den gesamten Pre- und Onboarding-Prozess im Rahmen deines Azubi Recruitings.

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Mit diesen zehn zentralen Learnings bist du bestens gerĂŒstet fĂŒr das Azubi Recruiting im Jahr 2024. Von der StĂ€rkung der Candidate Experience bis hin zur Integration neuer Kommunikationswege wie WhatsApp – jede Maßnahme trĂ€gt dazu bei, die besten Talente fĂŒr dein Unternehmen zu gewinnen und langfristig zu binden. Nutze die Chancen der Digitalisierung und setze auf eine attraktive und zukunftsorientierte Ausbildungsstrategie fĂŒr dein Recruiting.

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Titelbild: Kyle Gregory Devaras/Unsplash

Ressourcen

Zur Masterclass „Stellenanzeigen die SchĂŒler:innen begeistern”
Zur Podcastfolge „How to attract SchĂŒler:innen”
Zum Recruiting KPIs Report 2023

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